MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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Nachber
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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#21

Beitrag von Nachber » 11. Dez 2020, 12:45

Hallo zusammen,
ich freue mich eine rege Diskussion angestoßen zu haben, bin aber etwas geschockt wohin das Thema führt. Das war nicht mein Vorhaben.
Ich möchte ein paar Aussagen der Beiträge aufgreifen.
1. Ich möchte kein Kirmesauto bauen, sondern einen V8 in einen aufwändig restaurierten und zeitgemäß optimierten MGA einbauen. Von außen soll man nichts sehen, sondern nur leise hören. Also bitte keine Vergleiche mit US-Cars.
2. Nachbauten Aston Martin. Die Autos werden bis auf die James Bond Spielereien originalgetreu nachgebaut. Ich weiss das, weil mein Sohn die Getriebe für die limitierte Kleinserie gebaut hat. Die Teile wurden nach alten Plänen nachgefertigt und von Hand zusammengesetzt. Auch die Motoren. Wenn das nicht erlaubt sein sollte, dürft ihr auch keine neuen Ersatzteile mehr in Eure Oldtimer einbauen, bzw neue Bleche einschweißen.
3. Zum H-Kennzeichen gebe ich Euch grundsätzlich recht. Aber wo ist die Grenze? Wer von Euch hat einen MGA mit 1800er MGB Motor und das mit H-Kennzeichen? Warum geht ein 1800er aus dem MGB und der 3,5l V8 aus dem MGB nicht? Und wer sagt euch, das es das damals nicht gab, nur weil es nicht aus dem Werk kam. Ein Costello ist auch H-würdig. Ich denke man darf nicht ganz so eng denken, da ich sicher bin, dass es den MGA mit V8 auch früher gab. Vielleicht eben nicht im vorschriftsbehafteten Deutschland.

Aber lassen wir es bitte gut sein. Ich danke euch für die konstruktiven Hinweise und den Rest nehme ich zur Kenntnis.

Grüße vom MG-Verwüster 😏

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2sheep
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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#22

Beitrag von 2sheep » 11. Dez 2020, 13:13

Hallo MG- Verwüster :wink:

Ich finde Deine Idee grundsätzlich, bei guter und Zulassungsfähiger (ob Straße oder Rundstrecke ist egal) Ausführung sehr spannend.
Würde ich mir auch anschauen wollen.

Nur ein „H“, das wird glaube ich schwierig. Zumindest bei meinem Gutachter hättest du da keine Chance gehabt.
Das war schon sehr genau begutachtet.

viele Grüße und viel Spaß, das ist nämlich die Hauptsache!

Matthias

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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#23

Beitrag von DePee546 » 11. Dez 2020, 13:33

Ein Wespennest....?

Es hat in den Sechzigern/Siebzigern unzählige Umbauten von V8- und V12-Bollern gegeben......

Der Elvis-507 hat einen Ami-V8 eingepflanzt bekommen, Steve McQueen hat gar einen Ferrari "verwüstet"....

Die heutigen MG-Fahrer scheinen demnach nicht besonders tolerant zu sein......

Fazit : Ein ordentlich durchgeführter MGA-V8-Umbau ist eintragungs- und damit zulassungsfähig.

Und mich würde es gar nicht wundern, wenn man in alten HotRod-Blättchen der Sechzigerjahre aus UK und USA auch Beispiele für damaliges MGA-Customizing finden könnte.

Dann wäre sogar evtl. das Hakennzeichen möglich.

Aber dafür würde man hier wohl gesteinigt und geteertfedert werden.

Oktagonale Modifikationsgrüsse,

SimoneD.

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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#24

Beitrag von kuepper.remscheid » 11. Dez 2020, 14:04

Lieber MG Verwüster,
Wie du hier lesen kannst, kann dir keiner weiterhelfen.
Auch kann dir keiner einen MGA Umbau mit V8 nennen oder zeigen.
Also, fahr zu deiner Prüfstelle deines kleinsten Misstrauens und bespreche dein Vorhaben mit den zuständigen Prüfer.
Alles andere ist nur bla bla........und hilft dir nicht weiter.
Vergiss bitte nicht, uns darüber zu unterrichten, denn das Thema ist sehr spannend.
Schöne Tage,
Gruß
Stefan

Josef Eckert
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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#25

Beitrag von Josef Eckert » 11. Dez 2020, 20:39

V8 in MGA kann man machen, aber warum? Das verstehe ich nicht.
In USA wurde so mancher V8 in englisches Blech eingebaut. Aber nicht dass da ein V8 werkelt, sondern es war einfacher und billiger einen Motor vom Schrottplatz zu holen, als sich einen Original-Ersatzmotor zu kaufen.
Fahrwerk, Rahmen und Bremsen sind dann auch überfordert und was damit? Fahrwerk modifizieren, Rahmen verstärken, Scheibenbremsen rundum einbauen?

Da freue ich mich über meinen Daimler V8 mit 4 Scheibenbremsen serienmäßig, Baujahr 1959 und völlig original und H-Kennzeichen ohne Probleme. In der Anschaffung ist der Daimler nicht teurer als ein V8-umgebauter MGA, aber im Versicherungswert erheblich höher eingestuft und wenn man will sind auch 200 km/h möglich.
Gruß
Josef

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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#26

Beitrag von 105octane » 11. Dez 2020, 20:46

....aber dafür grotten hässlich.

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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#27

Beitrag von Josef Eckert » 11. Dez 2020, 20:50

105octane hat geschrieben: 11. Dez 2020, 20:46 ....aber dafür grotten hässlich.
Alles Geschmackssache. Mir gefällt er besser als der MG A und man sieht ihn nicht an jeder Ecke.
Da könnte man auch sagen ein MG B ist gewöhnlich und langweilig.

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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#28

Beitrag von 105octane » 11. Dez 2020, 20:56

...es gibt auch weniger langweilige MGB.
Ein Gilbern ist auch super selten, auch aus Plastik und auch grotten hässlich.

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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#29

Beitrag von Josef Eckert » 11. Dez 2020, 21:07

105octane hat geschrieben: 11. Dez 2020, 20:56 ...es gibt auch weniger langweilige MGB.
Ein Gilbern ist auch super selten, auch aus Plastik und auch grotten hässlich.
Gilbern, Bristol, Jensen, alles für mich interessante Autos, die das britische Flair widerspiegeln und mit richtig interessanter Technik und keiner ahnt so richtig was in ihnen stteckt, wenn man sie nicht kennt..

MH
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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#30

Beitrag von MH » 12. Dez 2020, 08:14

Gilbern, für mich ein sehr interessantes Auto:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gilbern_Genie

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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#31

Beitrag von mp65101 » 12. Dez 2020, 18:01

Sehr interessant, wo diese Diskussion hinführt.
Wie gut, das einige hier nichts in der Politik zu sagen haben, sonst ging es der Oldieszene und Clubszene noch schlechter, als es ihr eh schon geht.
Ich glaube jeder von uns, der seinen Oldie gekauft hatte, als dieser noch keine 30 Jahre alt war, freute sich über das H-Kennzeichen. Zum einen wegen der Zugehörigkeit etwas Altes zu fahren und vielleicht auch wegen der Steuerersparnis. Bei meinem Midget war das aber nicht die vorrangige Grund (sind eh nur ein paar € Unterschied).
Und heute stellen sich die Leute hin und wollen einen Golf 1 oder Golf 2 das H-Kennzeichen verwehren? Mit welcher Begründung? Ein Golf 1 ist das erfolgreichste Auto was je gebaut wurde. Also wenn das kein historisches Kulturgut ist, was dann?
In Zukunft bekommen viele Autos die Möglichkeit ein H-Kennzeichen zu erwerben, aber wer entscheidet denn ob sie als Kulturgut gelten oder nicht? Ein BMW Z1 bekommt das H wegen toller Innovationen, einem 3er Cabrio soll es verwehrt bleiben, weil nichts besonderes?
Alle Autos, die jetzt in das historische Alter kommen, haben einen geregelten Kat. Da stellt sich die Frage nach einer Steuerermäßigung erst gar nicht mehr. Für ein Fahrzeug mit 2 Liter Hubraum beträgt die Steuer 147€, warum dann also H? Die Umweltzone könnte dann vielleicht der einzige Grund sein, wenn man Euro 2 Fahrzeuge aus der Stadt verbannen will.
Ferner ändern sich auch die Käufer und deren Verhalten. Wer kauft heute noch ein Vorkriegsauto, um damit auf Treffen zu fahren? Die Leute kaufen Autos wo sie mit groß geworden sind und das ist heute der Golf 2 oder Mercedes 190E und nicht mehr der MG A oder MG B. Ob uns das jetzt paßt oder nicht, die Welt dreht sich weiter und wir werden sie nicht anhalten können.

Ich würde mich freuen, wenn solch ein MG A bei unserer Rallye auftauchen würde. Und ich weiß, das genau diese Leute, die heute die Nase rümpfen als erstes ihre Nase unter die Motorhaube stecken würden. Und wenn die Arbeit vernünftig und sauber gemacht wird (so hört es sich zumindest für mich an) ist das ein tolles Thema. Ob mit oder ohne H-Kennzeichen spielt gar keine Rolle.
Gruß
Marcus
MGDC #1622
https://www.spridgets.de
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Triumph 2500 TC - 1974
Triumph TR 7 Coupe - 1977

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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#32

Beitrag von HerrPausW » 13. Dez 2020, 23:36

Servus Marcus!

Deinen Frust, aber auch Deine Illusionen verstehe ich! In der heutigen Zeit mußt Du Dir ohne Rücksichtnahme erlauben, Deine Ideale zu leben ehe sie von der Politik, aber auch von Fundalementalisten, die es überall (auch hierorts) gibt, verboten oder auch hintertrieben werden

Ich wünsche Dir alles, alles Gute dabei!

Liebe Grüße

Reinhard
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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#33

Beitrag von andreas.clausbruch » 14. Dez 2020, 10:00

Hallo Andi,
'Dein Thema' aus einem etwas anderen Blickwinkel bzw. ein Tip: es gibt ja recht gut gemachte B-Motoren, die ohne grossen Umbaumassnahmen in den A passen. Am besten laufen die mit einem Hubraum von 1.860 ccm. Wenn Du Dir dann noch einen Harrington Querstromkopf besorgst und ordentlich abgestimmte Weber Vergaser, dann sollte der A mehr als genug 'Dampf' für den von Dir ins Auge gefassten Einsatzzweck haben. Dazu ein sauber abgestuftes Sierra Getriebe - damit solltest Du richtig Freude haben/bekommen. Fahr' mal einen solchen A, denn über eigene Erfahrungen geht nichts.
Gutes Gelingen und octagonale Grüsse Andreas

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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#34

Beitrag von 105octane » 14. Dez 2020, 14:20

Derrington.......sollte es wohl sein.
Aber ein 2 Liter Alfa ist auch 'ne schöne Alternative für den A.

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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#35

Beitrag von MGAV8 » 20. Sep 2023, 22:25

Ein Gruss aus Holland!

Seit ein par Wochen ist meine MGA V8 fertig und hat eine Zulassung bekommen!

Ich lese in die Kommentare “ V8 in MGA kann man machen, aber warum? Das verstehe ich nicht.”

Dazu habe ich eigentlich keine Antwort, ausserhalb “warum nicht”…

Mike
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Schnitzel
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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#36

Beitrag von Schnitzel » 21. Sep 2023, 20:10

das sieht aber mal klasse aus Chapeau !
alt genug um es besser zu wissen, immer noch bekloppt genug es trotzdem zu tun.

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Lucchi
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Re: MGA mit 3,5l V8 - Erfahrungen

#37

Beitrag von Lucchi » 11. Jul 2024, 18:40

Hallo Mike
Es sieht wie von einem anderen Stern aus. Ich finde es toll, wenn es noch jemanden gibt, der das Aussergewöhnlich möglich macht.
Und zu der Diskussion hier: Es wurde eine Frage gestellt, Punkt. Was sich hier Leute herumtummeln und ihre Ansicht hier zu Tage legen, das hat hier nichts mit der Absicht zu tun etwas sehr spezielles umzusetzen. B R A V O.
Aber wie so oft wird eine Diskussion eröffnet die man doch lieber nicht beginnen sollte. Denn: Es betrifft einen nicht.
MfG
Marco
PS: Lieber spät auch noch seinen Senf dazu geben als nie!

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