Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

Der Name sagt eigentlich fast schon alles - der lockere Plausch rund um das Thema MG ist hier die Hauptsache.

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enfield
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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#21

Beitrag von enfield » 14. Jun 2016, 19:18

Hallo zusammen,

danke für die vielen Antworten.
LHD ist mein Favorit aber RHD ist auch denkbar.

Tüv hat das Auto leider nur noch bis November 2016. Was auch nicht unbedingt toll ist, der Besitzer hat noch Winterreifen dazu. Er selbst ist wohl nie damit gefahren, aber wohl der Vorbesitzer in der Schweiz vor 8 Jahren.

Gerade habe ich mal die Magnetkraft am Unterboden meines Autos verglichen. Und auch hier hält der Magnet kaum. Muss also nicht heißen, dass am Schweller vom MGB viel gespachelt wurde, sondern einfach die dicke Tectyl schicht dafür verantwortlich ist. Leider alles nur Vermutungen...

Zum Testen habe ich so ein Teil, ist ganz praktisch:
https://www.amazon.de/www-brümmi-de-Lac ... B00FX7U8UM

Am hinteren Radlauf (links und rechts) oberhalb hielt der Magnet auch kaum. Und es gibt im Lack einen Riss am hinteren linken Licht zur Heckklappe hin, schwer auf dem Foto zu erkennen.
Und an den innenkotflügeln sieht man auch, dass schon geschweißt wurde.

Bin mir gerade etwas unschlüssig was ich machen werde. Ich denke nur, dass es sehr schwierig wird im Preisbereich bis ca. 13.000€ überhaupt etwas deutlich besseres zu finden oder was meint ihr?
Grundsätzlich hätte ich gerne ein Auto, dass erstmal gut 2-3 Jahre gefahren werden kann ohne größere Arbeiten. Habe ich dann festgestellt, dass ist mein Auto und bleibt für immer bei mir, kann über die weiteren Schritte nachgedacht werden.

Eine Option wäre noch, das Auto zu Jürgen Kuhnle zu bringen oder ihn zum Auto :mrgreen: Ergebnis wird dann vermutlich sein, Preis zu teuer, Besitzer will nicht runter = alles umsonst.

@Matthias, danke werde ich machen :)

MBL546E

Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#22

Beitrag von MBL546E » 14. Jun 2016, 20:43

enfield hat geschrieben: Gerade habe ich mal die Magnetkraft am Unterboden meines Autos verglichen. Und auch hier hält der Magnet kaum. Muss also nicht heißen, dass am Schweller vom MGB viel gespachelt wurde, sondern einfach die dicke Tectyl schicht dafür verantwortlich ist.
(...)
Ich denke nur, dass es sehr schwierig wird im Preisbereich bis ca. 13.000€ überhaupt etwas deutlich besseres zu finden oder was meint ihr?
(...)
Ergebnis wird dann vermutlich sein, Preis zu teuer, Besitzer will nicht runter = alles umsonst.
A L A R M !!!!!!

Du redest dir dieses Auto weiterhin schön ! Äusserste VORSICHT !!!!!

Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen, daß ich mir 1 (EIN) ganzes Jahr Autos (BGT !) von Norddeutschland bis Süddeutschland, Österreich und Schweiz angeschaut habe, BEVOR ich gekauft habe.

Natürlich kann man für 13 TEUR etwas weitaus Besseres erwerben, was für ein Quatsch.

Und wie ich bereits in einem vorherigen Beitrag erwähnt habe: Der Besitzer denkt, er hat eine Perle !
Wenn er bei diesem Preis bleibt, sei du NICHT der Dumme der jedenTag irgendwo aufsteht !

LASS´IHN STEHEN !! Und suche weiter.

Gruß,
Darius

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marc-ks
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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#23

Beitrag von marc-ks » 15. Jun 2016, 08:19

Müsste er nicht ein anderes (das mit den kleinen Instrumenten) Armaturenbrett haben als 72er? Da das nicht mal nebenbei umgebaut werden kann, ist sicherlich schon mehr an dem Wagen gemacht worden. Der Unterboden sieht nicht so schlecht aus (gut konserviert), aber gefühlt wäre der Wagen für mich auch eher 4 als 5 stellig.
Grüße Marc
#2315

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Klaus Ullrich
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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#24

Beitrag von Klaus Ullrich » 15. Jun 2016, 08:50

@ Marc
Das Blech- Armaturenbrett ist für den 72´er als "Schweizer" mit den Instrumenten schon ok., allerdings müßte es die schmalen Wippschalter haben anstelle der frühen Kippschalter. Außerdem gehört da auch die Lautsprecher Konsole nicht hinein, genauso wenig wie die Kartenleselampe ganz rechts. Da hat schon jemand reichlich dran gestrickt.

@ Tobias
Ich kann mich da Darius nur anschließen: lass ihn bloß stehen, das wird eine richtige Baustelle! Ich habe seinerzeit auch über ein Jahr nach einem guten GT gesucht und war zu dem Zweck in Luxemburg, Hamburg, in der Schweiz...
Ich habe eine Menge Müll gesehen, aber weil ich das "habenwollen" - Gen zum Glück nicht hatte, habe ich nach einiger Zeit über Mund zu Mund Propaganda meinen GT aus dem nur 20 Km entfernten Schwelm bekommen. Übrigens auch ein weißes Schweizer Auto, unrestauriert und ungeschweißt für einen vierstelligen Betrag.
Man braucht halt etwas Geduld!

Gruß
Klaus

enfield
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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#25

Beitrag von enfield » 15. Jun 2016, 19:25

Sorry das war mein Fehler! Das Auto ist Bj. 71
Würde dann die Ausstattung passen wie es ist?

@Klaus: Das ist natürlich genial. Sowas wird nie über die allgemeinen Verkaufsbörsen zu kriegen sein. Ein unrestauriertes Fahrzeug wäre mir auch am liebsten, aber ich denke mittlerweile fast nicht mehr zu bekommen. Zu welcher Zeit war dein Kauf?

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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#26

Beitrag von Noddy » 15. Jun 2016, 20:01

Hallo :)

Ich hatte zuletzt einen späteren 71er, GHD5 2345..., der hatte Kippschalter für Scheibenwischer, Gebläse und Overdrive, den Zugschalter fürs Licht und ne mechanische Pumpe für die Scheibenwaschanlage. Im Radioausschnitt vom Armaturenbrett waren Lüftungsdüsen, dafür dann statt dem Lautsprechergitter den Radioausschnitt. Außerdem war da schon die Ablage auf dem Getriebetunnel mit Armlehne zwischen den Sitzen.

Könnte schon passen, daß um die Zeit die Änderung erfolgte.

Grüße

Micha
#2303

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Klaus Ullrich
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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#27

Beitrag von Klaus Ullrich » 16. Jun 2016, 08:02

Hallo Micha,
ich habe meinen GT vor sechs Jahren gekauft.
Die Angaben von Micha zum 71´er Armaturenbrett decken sich im Übrigen mit meinen Erfahrungen und auch mit meinem 73´er GT-Armaturenbrett.

Gruß
Klaus

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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#28

Beitrag von OXY » 16. Jun 2016, 18:27

enfield hat geschrieben: @Klaus: Das ist natürlich genial. Sowas wird nie über die allgemeinen Verkaufsbörsen zu kriegen sein. Ein unrestauriertes Fahrzeug wäre mir auch am liebsten, aber ich denke mittlerweile fast nicht mehr zu bekommen.

Hi Tobias,

ein letzter Tipp, weil ja bereits alles mehrfach in allen Tonlagen gesagt wurde und du dich trotzdem emotional bereits wieder an den Wagen ranrobbst:

Hier im Forum werden immer wieder solide Fahrzeuge von Liebhabern angeboten, da bekommt du dann fundierte Hinweise weil die Fahrzeuge oft bekannt sind - und man sich nicht auf Fotos verlassen muss, die das wahre Risiko auch nur grob schätzbar machen.

Die paar Tausender mehr hast du bei dem avisierten Fahrzeug in Nullkommanix versenkt, ohne wesentlich besser dazustehen. Und wir reden hier noch nicht über die technische Substanz ....

Überleg dir mal diesen Weg, denn es ist der bessere wenn du nicht unbegrenztes Budget hast und die Restaurierung zu deinem persönlichen Projekt machen willst.
Wenn doch, dann würde ich den Kollegen glauben, die dir sagen, dass es bessere Leichen für weniger Geld gibt.

Viel Glück, Erfolg und Spass
Stephan

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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#29

Beitrag von timedrifters » 16. Jun 2016, 20:58

Hallo enfield,

nen MGB ohne 2 Jahre TüV würd ich mir überhaupt nicht erst angucken, so rar sind die ja nicht gerade....
wenn kein TüV ist imho da was faul... !

Bei den Minilites fehlen übrigens die Nabenkappen..... ;)
Jürgen Kuhnle hat doch nen schönen roten B-GT auf seiner Seite, den würde ich mal angucken u. probefahren.

Frage: Hast Du Kenntnisse von Mechanik u. Elektrik ? Bzw. eine Halle/Garage nebst Werkzeug zum schrauben ?

Netten Gruß von der Baar
Edi
NON NOBIS, DOMINE, NON NOBIS, SED NOMINI TUO DA GLORIAM

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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#30

Beitrag von enfield » 19. Jun 2016, 14:25

Hallo,

TÜV hat er ja, aber nur bis Ende diesen Jahres. Ich habe verstanden, dass das Auto ein Risiko darstellt. :wink: Wenn es klappt wie geplant, werde ich nächste Woche noch einen anderen GT anschauen. Dann habe ich nochmals einen Vergleich.

Zu dem weißen GT werde ich dem Verkäufer einen deutlich geringeren Preis vorschlagen und auf die Mängel bzw. nicht abzuschätzenden Probleme aufmerksam machen. Dann sehe ich weiter.

Eine eigene Werkstatt mit (Scheren-) Hebebühne ist vorhanden. Begonnen hat das Hobby damals mit einer Simson Schwalbe. Sie ist zwar immer gelaufen, war aber technisch und optisch sehr schlecht. So konnte ich mich schrittweise an die Technik heranarbeiten was mir Spaß gemacht hat und ich viel dazu gelernt habe. Nach 2 Jahren kam der Punkt, wo ich das Moped komplett restauriert habe und seitdem hatte ich auch keine technischen Probleme mehr.

So in der Art stelle ich mir das auch bei einem MGB GT vor. Ich möchte ein Auto mit möglichst simpler Technik und wenig elektrik. Eben ein Auto wo man sich noch selber reinarbeiten und das meiste selbst erledigen kann. Und ich denke da bin ich beim MGB nicht so falsch. Auch zum Thema Schweißen möchte ich noch viel dazu lernen (das sollte sich aber erstmal auf einfache Dinge beschränken :mrgreen: ).
Aber zunächst möchte ich ein Auto mit dem man einige Jahre fahren kann wie es ist. Eben technisch hier und da was erledigen aber keine komplette Restauration. Die ist dann denkbar wenn sich der MGB bewährt hat und mir nach wie vor sehr gut gefällt.

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Bimbi
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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#31

Beitrag von Bimbi » 19. Jun 2016, 15:36

enfield hat geschrieben:So in der Art stelle ich mir das auch bei einem MGB GT vor.
Bedenke: eine Schwalbe macht noch keinen MG... :wink:
enfield hat geschrieben:h zum Thema Schweißen möchte ich noch viel dazu lernen
Das wirst du ohne Zweifel wenn du den weißen kaufst. :mrgreen:
enfield hat geschrieben:Eben technisch hier und da was erledigen aber keine komplette Restauration.
Das ist völlig in Ordnung und keine grundsätzlich falsche Herangehensweise, wenn du dir dessen bewusst bist,
was ansteht, sobald du zu zerlegen abfängst. Das kannst du zur Zeit bei mir in der Werkstatt besichtigen.
Allerdings ist dieser Wagen, der dir ohne Zweifel den Kopf verdreht hat, dafür allem Anschein nach zu teuer.
Das kannst du günstiger haben, so wie ich die Bilder einschätze.
Und zwar um einige Tausender günstiger...

Das richtige Händchen für die Kaufentscheidung und die nötige Selbstdisziplin wünscht dir
Uli
Grüße von
Uli

Spaltmaße sind überbewertet...

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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#32

Beitrag von Retlaw » 19. Jun 2016, 16:08

enfield hat geschrieben:… Aber zunächst möchte ich ein Auto mit dem man einige Jahre fahren kann wie es ist. Eben technisch hier und da was erledigen aber keine komplette Restauration. Die ist dann denkbar wenn sich der MGB bewährt hat und mir nach wie vor sehr gut gefällt.
Das "einige Jahre fahren" geht mit dem weissen B-GT vermutlich schon (kann das aber technisch nicht abschliessend beurteilen!). Wenn aber die Schweller innen marode sind, nur zu gespachtelt oder mit Blech abgedeckt wurden (wie bei meinem B), dann wird es (wie hier mehrfach erläutert) recht aufwändig und entsprechend teuer. Ich möchte das nicht nochmals machen müssen! :? :shock:
Dazu sollte dir der jetzige Besitzer genaueres sagen können, sonst Finger weg!
Walter (Region Basel, Schweiz)

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Ralph 7H
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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#33

Beitrag von Ralph 7H » 19. Jun 2016, 17:31

Hallo Tobias,

alles, was sich an einem MG mit Schraubenschlüsseln, Zangen, Schraubenziehern, Abziehern usw. bearbeiten lässt, ist meist unkritisch. Abgesehen von Verscheiß an Vergasern und bei Komponenten des Zündsystems, wo sich mancher schwer tut, alles beherrschbare Technik, die zur 'do it yourself' Reparatur ausgelegt ist.
Bei der Karosserie des MGB ist das anders. Der B war der erste MG-Zweisitzer mit selbst tragender Karosserie und Erfahrungswerte damit gab es damals noch nicht. Man hat versucht alles gut zu konstruieren und für eine zu erwartende Lebensdauer von maximal 10 Jahren eine Gute Arbeit abgeliefert. Damals war das Material teurer als die Arbeit, was heutige Reparaturen an der Substanz der Karosserie schnell in wirtschaftliche KO-Bereiche beim MGB rückt. Nicht um sonst werden inzwischen neu gefertigte Karosserien angeboten und genutzt.

Achte bei den Autos, die du besichtigst also auf die Substanz! Besorg dir eine USB-Kamera mit dünnem Schwanenhals für kritische Hohlräume auch von innen zu sehen. Der Kamerakopf muss klein genug sein um einfach durch ein Zündkerzenloch zu passen.

Ich habe viele MGB besessen und fahre immer noch B's und den TD.
Meine Prüfung der Karosserie war immer intensiv und dauerte auch schon mal 2 Stunden. Ein einziges mal habe ich einen GT gekauft, der von einem namhaften MGB-Spezialisten in England restauriert worden war, ohne mir vorher die Mühe zu machen, auf die Insel zu fahren. Ein Fehler. Der Schweißer/Karosseriebauer konnte mit den Punktschweißzangen offenbar nicht umgehen und hatte Angst die Spannung hoch genug einzustellen. Eine vergleichbare Ausbildung wie hier, gibt es dort offenbar nicht! Falsch eingeschweißte Reparaturbleche kamen dazu und ohne mein Kempii Mig/Mag und das Wig-Gerät wäre es ein Schlachtauto geworden. Viel Arbeit und nichts für Anfänger mit MGB-Modellen mit oder Schweißmaschinen aus dem Baumarkt oder günstige Neugeräte aus der Bucht!! (Unter 400 Volt gibt es nur selten halbwegs ausreichende Ergebnisse.)

Wenn du keine MGB-Erfahrung hast, nimm einen Kollegen zur Besichtigung mit. Der sollte sich aber mit dem B und Karosseriearbeiten daran als Praktiker auskennen! Alles andere ist 'Russisch Roulett'!

Google einfach mal MGB rust repairs und schau dir die vielen Beiträge und Bilder an, die dort zu finden sind. Besser als jede Kaufberatung auf den einschlägigen Boards.

Wenn Fragen auftreten, kannst du mir eine PM zum Austausch der Tel-Nr. schicken.

Safety Fast !

Ralph

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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#34

Beitrag von Oktogon » 19. Jun 2016, 18:10

Hallo Tobias,
ich entdecke gerade folgenden Wagen, der bei mir in der Nachbarschaft steht:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 5-216-1150

Ich kenne den Händler über verschieden Kanäle.
Mein Sohn hat u.a. auch mal einen Wagen von ihm gekauft und war sehr zufrieden.
Der Händler ist ein Profi und ich bin mir sicher, der er würde mir seinen Kenntnisstand über den Wagen und seine Preis-Schmerzgrenze mitteilen.

Wenn du willst, fahre ich mal dahin und mache einen Vorab-Check.
Falls der positiv ist, könnte man jemanden mit umfangreicheren MGB-Kenntnissen dazu holen.

An dem Lampentopf vorne ist schon mal Rostfraß zu erkennen.
Den Keder bei dem vorderen Kotflügel können andere besser beurteilen.
Das ist m.E. aber alles noch nicht aussagefähig.

Grüße

Rudolf

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Matthias
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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#35

Beitrag von Matthias » 19. Jun 2016, 18:38

Die Innenausstattung muss man mögen. Wenn nicht, kann man für den Tausch gegen eine originale gleich ein- bis zweitausend Euro einplanen.
achteckige Grüße


Matthias #421

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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#36

Beitrag von MBL546E » 19. Jun 2016, 19:05

Oktogon hat geschrieben:
Ich kenne den Händler über verschieden Kanäle.
Mein Sohn hat u.a. auch mal einen Wagen von ihm gekauft und war sehr zufrieden.
Der Händler ist ein Profi und ich bin mir sicher, der er würde mir seinen Kenntnisstand über den Wagen und seine Preis-Schmerzgrenze mitteilen.
Rudolf,

warum dann (mal wieder) NUR in Kundenauftrag ?
Heißt im Klartext: No risk for the dealer !

Gruß,
Darius

MH
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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#37

Beitrag von MH » 19. Jun 2016, 19:27

Matthias, Du hast das Wort "sehr" vergessen :-)

Jetzt gebe ich auch mal meine Meinung dazu. Die ganzen halbgaren Angebote sind herausgeschmissenes Geld, Patina gibt es nicht dafür, nur schlecht restaurierte MGs, die mit viel Murks und schlechtem Geschmack hergerichtet wurden. Entweder kaufe ich ganz billig eine Basis oder ein sehr gutes Auto.Bei der Basis sollte man auch genau hinschauen, welches Modell man restauriert. Schon bei sehr guten Fahrzeugen gibt es noch genug zum Schrauben. Lieber monatlich € 100 an die Bank für den Mehraufpreis zahlen, als eine Bastel- oder Kasperbude zu kaufen.

Nur meine persönliche Meinung, muss man nicht folgen!

Grüße
Manfred
Zuletzt geändert von MH am 19. Jun 2016, 19:35, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#38

Beitrag von Ralph 7H » 19. Jun 2016, 19:29

Hallo Rudolf.

schön, dass du dich hier so einsetzt. Das finde ich gut! Und das meine ich wirklich so.

Zum Auto selbst: Genau so etwas habe ich auch mal gekauft. Genau so schlecht gemacht! Aber mit weniger offenkundig erkennbarem oberflächlichem Rost unter der der Grün-Metallic Lackierung in Rover Farben. Dafür waren die 1800 € schon ein überhöhter Preis, den ich dafür, incl. Lieferung per Spedition, von privat zahlen durfte. Knapp unter 1000 GBP wären richtig gewesen.

O.K., die Zulassung hier in D inclusive H-Abnahme muss man mit einem Aufwand in Höhe von ca. 600 € berücksichtigen und das, was irgend ein 'Restaurator' oder Vorbesitzer als schön empfunden hat (hier die no go Innenausstattung), wirkt sich eigentlich nur entwertend aus.
Verkauft wird im Auftrag. Der Anbieter will seine Provision möglichst üppig sehen. Der Eigentümer möchte sein Konto mit 9000€ füllen... Bei einem tatsächlichen Wert von knappen 4000 mit frischem Tüv...
Solch eine Gurke ist der weiße fast auch. Nur nicht so bastardisiert.

Auf der Insel hat jemand viel Geld investiert um diese 'Gurke' entstehen zu lassen. Sich dann schnell davon verabschiedet und der augenblickliche Eigentümer wird sicher wissen, dass der Instandsetzungsbedarf den Zeitwert dieses BGT ganz erheblich überschreitet.

Keine Kritik, die dich, Rudolf, trifft. Ein deutliches Zeichen aber, wie man versucht in Zeiten des 'lockeren Geldes' hier nach dem alten Schema verfahren will: Jeden morgen steht ein Dummer auf, man muss nur darauf warten...

Diese Grotte gehört in die Teileverwertung, nicht auf die Straße!

Safety Fast !

Ralph

Oktogon
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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#39

Beitrag von Oktogon » 19. Jun 2016, 19:56

MBL546E hat geschrieben:
Oktogon hat geschrieben:
Ich kenne den Händler über verschieden Kanäle.
Mein Sohn hat u.a. auch mal einen Wagen von ihm gekauft und war sehr zufrieden.
Der Händler ist ein Profi und ich bin mir sicher, der er würde mir seinen Kenntnisstand über den Wagen und seine Preis-Schmerzgrenze mitteilen.
Rudolf,

warum dann (mal wieder) NUR in Kundenauftrag ?
Heißt im Klartext: No risk for the dealer !

Gruß,
Darius
Hallo Darius,
dich und deine Argwohn hätte ich beinah vergessen. : :) mrgreen:

Ich kann da da nicht unbedingt einen Zusammenhang sehen.
"Nur im Kundenauftrag '" könnte auch einen (Mw)steuerlichen Hintergrund haben.

Ob und inwieweit ein Händler aus einer Pflicht ist, wenn er im Kundenauftrag verkauft, kann ich nicht beurteilen.
Ist mir persönlich auch egal.
Grundsätzlich würde ich nur bei wenigen Händlern etwas kaufen und
egal wo man kauft, kommt man aus einer eigenen Prüf- und Sorgfaltspflicht nicht heraus.
Es ist Aufgabe des Käufers wachsam und vorsichtig zu sein!
Dem entsprechen habe ich in einem vorherigen Beitrag den Rat gegeben, bei einer 5stelligen Größenordnung und mangelnder eigener Erfahrung unbedingt einen Experten hinzuzuziehen.
Auch bei einem Händler meines Vertrauens bleibe ich grundsätzlich bei dieser Empfehlung .
Denn insbesondere wenn ein Händler kein MG-Spetzialist ist, könnten möglicherweise Fachleute, wie sie hier im Forum zu finden sind (oder ein Oldtimer-Werkstatt-Betreiber im Nachbarort) den Wagen bedeutend besser beurteilen, als der Händler.
Das Thema nicht artgerechte Innenausstattung und möglicher Kostenaufwand oder Preisminderung wurden bereits angesprochen.


Nur mal zur Info:
Ich bin kein Händler, verkaufe aber einen Wagen grundsätzlich als Unfallwagen.
Insbesondere, wenn er nicht mehr neuwertig ist.
:mrgreen:

Oktogon
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Re: Vorstellung und Kaufberatung MGB GT

#40

Beitrag von Oktogon » 19. Jun 2016, 20:04

Zwischenzeitlich gab es ja weiter Mails.

Da der Wagen nicht weit von mir steht, werde ich mir aus Neugier den Wagen mal ansehen und hören, was der Händler meint.
Kann ja meinen Erfahrungsschatz nicht schmälern. 8)

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