Laut Messebetreiber hat die Retro Classic 2023 einen Besucherrekord mit 82.000 Besuchern erzielt. Dies war auch bei uns auf dem Stand zu spüren. Verkauf von Fahrzeugen uneinheitlich.
Vom 23.2.bis 26.2.2023 fanden sich 82.000 Besucher auf der diesjährigen Retro Classic 2023 in 7 vollen Hallen ein. Soweit die Aussage des Betreibers. Die Anzahl der Besucher können wir nicht verifizieren, aber die Aussage „7 volle Hallen“ kann ich so nicht stehen lassen. Sie waren nicht leer, aber die Gänge waren deutlich breiter als sonst.
Im Vorfeld hatte ich mir einen Besuch beim einzigen Teilehändler für englische Fahrzeuge vorgenommen, einfach um mal zu schauen. Und auch bei Ulrich Hunger wollte ich vorbei, meine Neuerwerbung (ein MGB) steht mehr oder wenig ungeschützt in der Tiefgarage. Beide Händler hatten sich jedoch gegen einen Verkaufsstand auf der Messe entschieden. Und dies waren nicht die einzigen Händler, jedoch sind mir diese als erstes aufgefallen.
Besucherzahlen waren spitze an allen Tagen
Schon am Donnerstag, der früher mal der Fachbesuchertag war, zeigten sich erfreulich viele Besucher, mehr als die Jahre zuvor - auch auf dem Stand. Und wer am Donnerstag oder Freitag kommt, kommt mit einem Anliegen auf die Messe da er sich extra freinehmen muss. So waren die Gespräche auf dem Messestand entsprechend themenbezogen. Auch einige Mitglieder waren schon am Donnerstag zu sehen. Freitag war von den Zahlen gefühlt so stark wie letztes Jahr, Samstag war deutlich mehr als die Jahre zuvor und es waren auch sehr viele Mitglieder auf dem Stand. Sonntag war dann wieder Familientag – viele Fotos wurden gemacht, gestaunt wie schön die Autos sind und wie teuer Ferrari sein kann.
Moderne Autos als Magnet für jüngere Besucher
Wir stellten dieses Jahr die modernen Autos RV8, MGF und Z-Series aus. Und im Gegensatz zur Ausstellung von Oldtimern bekamen wir deutlich seltener zu hören, dass jemand in der Familie oder Nachbarschaft auch mal so ein Auto gefahren hat. Im Gegenteil: Ich hatte ein Gespräch mit einem Kfz-Mechaniker der auf MG Rover gelernt hat und beim Anblick unserer Autos ins Schwärmen kam und sich doch wieder ein Z-Series zulegen wollte. Trotzdem fehlten dem einen oder anderen die alten MGs, mal sehen was sich machen lässt.
Verkauf von Fahrzeugen uneinheitlich
Ich hatte am Donnerstag und am Sonntag einen Rundgang gemacht, um mal zu sehen was verkauft wird. Schon am Donnerstag sah ich einige interessante Stücke mit einem „Verkauft“-Schild. Und dies lag nicht am Preis, sondern die Fahrzeuge waren sehr interessant. Leider sah ich sehr wenige englische Fahrzeuge. Am Sonntag wollte ich feststellen, wieviele Fahrzeuge mehr verkauft worden sind. Hier zeigte sich ein sehr uneinheitliches Bild: In Halle 6, der Halle für Privatverkäufer, waren im Vergleich zu Donnerstag sehr wenige Fahrzeuge mehr mit einem Schild „Verkauft“ gekennzeichnet. Auf der Empore der Halle 1 waren im Gegensatz dazu deutlich mehr Autos mit dem „Verkauft“-Schild gekennzeichnet.
Der Mustang unter dem MG-Logo war den V8-Versionen des ZT und ZTT vorbehalten