Eine Pättkesfahrt die ist lustig, die ist schnell…und auch schon wieder vorbei.
Vom 07.09. bis 09.09.2012 fand ein kleiner Teil von Engländer Versprengten, ähnlich einer Stammtischausfahrt, im ehemaligen Landkreis Tecklenburg, noch in NRW, aber schon gefährlich nahe an Niedersachsens Grenze gelegen, unter kundiger Leitung unseres vitalen MG Seniors Ewald Rott und seiner Familie, zusammen.
Alle Achtung, was bot diese harmlose Überschrift „MG goes TE“ doch für einen tolle Packung: mondänes Veranstaltungshotel im maßstäblichen Städtekontext, als Häuser-Carree im Ensemble mit Rathaus und hofseitigem Tüottenmuseum, dazu eine oldtimergerecht gepflasterte Fußgängerzone zur Aufführung unserer Lieblinge, absolute Kennerstrecken auf intimsten Wegen (Pättkes = kl. Pfad) zum Durchforsten des Kreises in alle Himmelsrichtungen mit dem wieselflinken Pilotfischteam Ewald & Sigrun im satt roten 69er MGB und als Lumpensammler (Schlussfahrzeug) Sohn Carsten im kultig grauen Mini-Kombi, KAISERWETTER, gute Laune, interessiertes Starterfeld, alles in Allem schon mit knapp suchtgefährdendem Potenzial. Dazu gab es genau die richtige Menge an Garnierungen von Unterbrechungen wie Kulturerlebnisse, Bergbauhistorie, zweiräderige Technikleckerbissen, Verwöhnaroma im Bauernhofambiente, individueller Mittagstisch mit Sicht auf’s „Nasse Dreieck“ (Schifffahrtswegekreuzung) und ausgelassene Gespräche in kulinarischer Abendrunde. Nicht, dass dies schon genug gewesen wäre, denn auch der zweite Tag sollte nochmal alles toppen: Jetzt ging es erst richtig rund, wie in Eckkneipen zur besten Zeit, hauten wir um die Ecken der Pättkes in Waldhaine, Hohlwege, Baumreihungen, Mühlenblicke, dass es nur so staubte, bis zu einer alten Bergrennstrecke mit Ziel Lienen, wo eine deftige Abkühlung unserer Gemüter in Form von „Kneipscher Anwendung“ auf uns warten sollte. Sigrun Rott hatte gut vorgesorgt, es gab genug Handtücher und somit keinerlei Ausreden mehr! Tagesziel war der Balkon des Münsterlandes: Tecklenburg mit Abschlussfestmahl und dem traditionellen Leinewebermarkt im engen Gewand der Fachwerkstadt. Der gelungene Auftritt im TE Lokalkolorit ruft schon förmlich nach seiner Neuauflage im zweiten Teil für Nachrücker, oder etwa nicht Ewald? Congratulations!
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Text und Fotos: Axel Steinert