Tschechien erleben
Am 09.09. war es soweit: Peter hatte eine Tour geplant, die uns über die Grenze führen sollte: Nach Tschechien. Die Fahrt war schnell ausgebucht, reizte doch die Hauptstadt des Nachbarlandes. Natürlich war klar, dass zwei Tage zum Kennenlernen nicht ausreichen würden (Tag eins und vier waren der An- und Abreise vorbehalten), aber zum Schnuppern allemal.
Von Peter ständig auf dem Laufenden gehalten, was die Einreisebestimmungen in Coronazeiten angeht, trafen sich dann 14 Autos im Altmühltal, genauer im neuen IBB-Hotel Altmühltal-Eichstätt. Nach der Begrüßung und dem Verteilen der Unterlagen bereitete uns Peter auf die erste Etappe vor: Bis zum Mittagessen 200 km, danach noch mal 100 000 m. Nicht schlecht! Nach dem sehr guten 3-Gänge-Menü am Abend gab es noch eine Menge zu erzählen, was die Schlafenszeit deutlich verkürzte. Fahrerbesprechung um dreiviertel neun und um neun waren wir unterwegs Richtung Tschechien. Über schöne Straßen – wir waren schließlich in Bayern - und durch kleine Dörfer, Wiesen, Wälder und Felder fuhren wir im rollierenden System, dass alle kannten. Doch eine Regel schien nicht so fest in den Köpfen verankert, oder ein unglücklicher Zufall wollte es, dass eine Gruppe in einem großen Kreisverkehr zu früh abbog. Es dauerte über eine Stunde, bis sich alle wieder eingefunden hatten. Als anschließend noch der Motor eines Autos streikte und der ADAC-Abschleppdienst gerufen werden musste, sank die Stimmung ein wenig.
Juan blieb bei den Unglücklichen und fuhr dann mit ihnen direkt zu unserem zweiten Übernachtungshotel, der Rest erreichte am frühen Nachmittag eine urige Gaststätte zum Mittagessen: Ein Felsenkeller, im dem früher Bier gelagert wurde und in dem kleinere Mengen auch heute noch gelagert werden. Die letzten 100 km verliefen ohne Probleme, und wir erreichten Zámek Zbiroh, unser Schlosshotel, in den frühen Abendstunden. Traumhaft gelegen und sehr gepflegt mit großen Zimmern und modernen Bädern hielt es, was Peter uns versprochen hatte: Premium!
Am nächsten Morgen durften wir etwas länger schlafen, da nur noch knapp 90 km bis Prag bewältigt werden mussten. Wir erreichten Prag und die letzten 10km zu unserem Hotel im Zentrum mit Hilfe vom Navi, da hier das rollierende System unmöglich war. Manchmal muss es eben die moderne Technik sein!
Die Autos parkten sicher in der verschlossenen Tiefgarage und wir erkundeten das Stadtzentrum. Manuela, die Peter bei der Planung unterstützt hatte, führte uns die Moldau entlang zur Karlsbrücke. Dort stiegen wir in ein Boot und schauten uns die Stadt vom Wasser aus an. Anschließend mussten wir natürlich, wie sehr viele andere, über die geschichtsträchtige Brücke laufen und gönnten uns am Ende Trdelnik, Baumstriezel vom Drehspieß, gefüllt mit Softeis, ein traditionelles Gebäck. Es sättigt ungemein!
Weiter ging es durch die Stadt, vor dem Kafkamuseum zu einem doch etwas ungewöhnlichen Kunstwerk: Zwei bronzene Männer pinkeln in einen Teich, der die Form der Tschechischen Republik hat.
Das Abendessen wurde uns in einem Biergarten serviert, der stark an das Hofbräuhaus erinnerte. Anschließend liefen wir in der Dunkelheit an der Moldau entlang zurück zum Hotel. Am nächsten Morgen traten alle die Heimreise an, nicht ohne Peter für die wunderschöne Tour und sein Engagement zu danken.
Er ist immer für eine positive Überraschung gut!
Und das wollen wir auch im nächsten Jahr erleben.
Wir kommen wieder, Peter!
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